Feria de San Juan Arucas

2 Tage feria de San Juan liegen hinter uns und wir sind ko.

Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Geld die Gemeinden auf Gran Canaria in solche Events investieren. Die Stadt Arucas hatte im Parque de los Flores schöne weiße Zelte aufgebaut, jeder bekam einen Tisch und 2 Stühle gestellt und nachts war die Messe von Wachpersonal überwacht. Und das war alles kostenlos für uns Kunsthandwerker.

Oliver hatte mir für meine Becher und Tassen noch 2 kleine Regale gebaut, die ich auf meinen Tisch stellen kann. Das bringt eine weitere Ebene in meinen Stand und die Becher sind besser sichtbar und der Tisch ist schöner strukturiert.

Ich habe unter anderem meine Meeresschildkröte verkauft, also das 30 cm lange Modell, das ich für den Auftrag einer großen Meeresschildkröte gemacht hatte. Mir hat ein wenig das Herz geblutet, aber man sagte mir sie würde ein schönes zu Hause bekommen.

Ich freue mich immer wieder andere Kunsthandwerker hier auf Gran Canaria kennen zu lernen. Eine Entdeckung hat mich besonders gefreut. Die Jabones Naturales von Antonia Quintana Santana die diese wunderschönen Glyzerinseifen mit einem betörenden Rosenduft im Angebot hat.  Die Seifen sehen fast wie ein Dessert aus und harmonieren farblich wunderbar mit meinen grünen und türkisen Glasuren.

Vorbereitung auf den nächsten Markt

Morgen geht’s nach Arucas in den Parque de los Flores. Dort findet eine kleine 2-Tägige Kunsthandwerkermesse statt.

Heute also die Ware auszeichnen und einpacken. Gleichzeitig läuft wieder mein kleiner, alter Ofen in der Werkstatt mit einem Schrühbrand.

Gestern hat mir Oliver noch einen Eventkalender für meinen Blog gebaut. Diesen findet Ihr hier: https://mirjam-ruecke-ceramics.com/events/kategorie/meine-events/ oder oben rechts in der Navigationsleiste.

Ich habe in den letzten Tagen an einem kleinen, wenig raumgreifenden Sgraffito für Schälchen getüftelt. Es ist eine stilisierte Prunkwinde geworden, die vom Rand in die Schale hineinwächst.

Und dann ist mir plötzlich eingefallen, dass es nur etwas über einen Monat bis zur nächsten Feria am Faro in Maspalomas ist. Dafür wollte ich unbedingt noch einen neuen Esel bauen. Dies plane ich also für Montag.

Montaña de Firgas

Heute bin ich endlich mal wieder meine Runde um den Montaña de Firgas gelaufen.

Der wunderbare Blick hinunter zum Montaña de Arucas und zum Meer begeistert mich immer wieder aufs Neue.

Es hat in den letzten Tagen öfter mal geregnet, deshalb hat sich die Natur etwas erholt. Generell ist es aber in diesem Jahr viel zu trocken. Der Weg war rutschig, und da ich das schon geahnt hatte, habe ich einen Stock mitgenommen. Damit habe ich auch die steilen, rutschigen Partien gut geschafft.

Noch blühen ein paar Aeonium-Arten:

Aeonium

Aeonium-Blüte

An den Eukalyptusbäumen auf der Nordwestseite des Berges hängen schon vereinzelt Flechten.

Jedes Mal, wenn ich um den Berg gehe entdecke ich neue Pflanzen die kürzlich ausgepflanzt wurden. Der Montana de Firgas soll nach und nach mit der ursprünglichen Vegetation aufgeforstet werden. Hier ist es ein kleiner Drachenbaum.

Auch bei El Huertecillo ist alles voller Neuanpflanzungen. Aber es ist wohl ein Wettlauf mit der Zeit. Bis 2050 soll es auf den Kanaren bis zu 4Grad heißer werden. Ob dann die ursprünglichen Pflanzenarten noch eine Chance haben anzuwachsen? Dem entsprechend machen sich die Behörden schon Gedanken, womit man denn überhaupt aufforsten soll und was unter diesen Umständen noch gedeihen könnte.

Über diese neu angelegte Treppe kommt man dann auf die Südseite des Berges.

Die Südseite des Berges ist viel üppiger Bewachsen.

Die Bäume und Sträucher sind mit Flechten bewachsen zwischen drinnen einige Farne. Diese Seite ist eindeutig feuchter.


Allerdings auch viele Eukalyptusbäume. Sie wurden auf Gran Canaria für die Holzindustrie angesiedelt. Leider verbrauchen sie sehr viel Wasser. Nun sollen die kleinen Bäume wohl geschlagen werden.

Oben auf dem Berg ein größerer Gebäudekomplex, offengelassen und verwaist. Das Mobiliar ist zerstört, es sind viele Graffitis an den Wänden, die Dorfjugend feiert dort anscheinend ganz gerne.

Weiter geht es vorbei an diesem Erdrutsch.

Danach sind es nur noch 20 min bis nach Firgas hinein. Zur Belohnung bin ich auf ein Käffchen in die Dulceria el Molino gegangen, danach nach Hause.