Eröffnung des ethnografischen Museums von Maspalomas

Am letzten Freitag waren wir zur Wiedereröffnung des Ethnografischen Museums im Faro in Maspalomas eingeladen. Nach den Jahren mit Corona und den ganzen Kontaktbeschränkungen habe ich mir vorgenommen mehr Veranstaltungen zu besuchen. Auch aber nicht nur um mehr unter Spanisch sprechenden Leuten zu sein, damit ich allmählich die Sprache besser lerne. Der Ausflug nach Maspalomas hat sich gelohnt. Eine schöne Feier mit interessanten Reden und schönen Musikeinlagen. Dabei wurde darauf geachtet, dass es sich um kanarische Lieder und Kompositionen handelt. Denn wie wir den Reden entnehmen konnten, ist die Pflege der kanarischen Kultur von großem allgemeinem Interesse und wird mit viel Engagement betrieben.

Im Faro gibt es wie bisher den Shop mit Produkten kanarischer Kunsthandwerker, eine Touristeninfo und eine gut gemachte, kleine, feine Ausstellung mit den traditionellen kanarischen Handwerksberufen.

Am meisten begeistert hat mich eine große Puppenstube, die mit viel Liebe zum Detail aufwartet. Ich bin nicht so ein Fan von Puppenstuben, aber diese ist einfach hinreißend. Ich finde allein sie ist einen Besuch wert. Natürlich haben sie auch tolle traditionelle Keramiken da, allerdings waren für mich das 2. Highlight die Hüte und nun bin ich am Grübeln, ob ich so einen wohl tragen könnte und wozu.

Oliver hat die Vorträge natürlich besser Verstanden als ich. Hier sein Bericht:

Der Leuchtturm von Maspalomas hat für die Kanaren einen hohen kulturellen Wert. 2005 wurde er von der Inselregierung zum historischen Denkmal erklärt.

Erbaut wurde er von 1884 bis 1889, sein erstes Signal gab er am 1. Februar 1890.

Die Planung des Leuchtturms wurde von dem Ingenieur Juan de León y Castillo aus Telde ausgeführt.

Als Baumaterial wurde Felsen aus Fataga verarbeitet, die die Steinmetze aus Arucas bearbeiteten.

Im Zuge der ganzen Restaurierungsarbeiten der letzten Jahre wurde nun ein Museum im Faro eingerichtet.

Schirmherr ist die FEDAC, eine Fundation für Völkerkunde und künstlerischer Entwicklung der Insel unter dem Dach der Regierung.

Das Museum verfügt über 9 Ausstellungsräume in der die verschiedenen Kunsthandwerke dargestellt werden.

Unter anderem Holz, Stein, und Metallbearbeitung, Töpferei, Weberei, Flechterei und weiteres Kunsthandwerk.

Neben der auch integrierten Tourismusinformation ist auch ein kleines Geschäft mit den Kunstgegenständen der hiesigen Künstler, die man käuflich erwerben kann.

Das Museum erstreckt sich über 2 Etagen und es gibt auch einen Zugang zu der Dachterrasse die einen schönen Aus- und Überblick der Gegend gibt.

Gestern, am 22.4.22 wurde der Faro nun feierlich eröffnet.

Nach kurzen Reden des Inselpräsidenten und des Bürgermeisters von San Bartolome de Tirajana konnten die geladenen Gäste das Museum besuchen.

Das Echo in der Presse:

https://www.canarias7.es/cultura/abre-museo-faro-20220422204943-ga.html

https://maspalomasahora.com/gall/68/apertura-museo-etnografico-de-maspalomas

Wie immer zu früh.

Traditioneller Filterstein, oben in das Möbel eingehängt, darunter ein Tontopf in dem das saubere Wasser gesammelt wird.

Puppenstube Herrenzimmer

Puppenstube, kleines Schlafzimmer mit den Großeltern im Hintergrund.

Puppenstube, großes Schlafzimmer, Bett mit Spitzenüberwurf.

Puppenstube, Wohnzimmer

Keramikminiaturen

Mit der Hand aufgebaute Tontöpfe.

 

 

Wiederaufforstung

Nicht erst seit den großen Bränden auf der Insel gibt es in den verschiedensten Gebieten hier auf der Insel Programme der Wiederaufforstung.

Ein Projekt ist der Montaña de Firgas, hier läuft seit jetzt 10 Jahren eines der Projekte.
4800 Bäume wurden in dieser Zeit gepflanzt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die hier ansässigen Pflanz und Baumarten gerichtet und natürlich auch,
das sie die richtigen Standorte bekommen.
So werden z.B. die thermophilen (wärmeliebenden) Arten an den Süd und Süd-Osthängen gepflanzt, ombrophile (feuchtigkeitsliebenden) Arten an den Nordhängen.

Am gestrigen Samstag führte die „Föderation Ben Magec-Ecologistas en Acción“ die erste diesjährige Pflanzaktion durch.
Mehr als 40 freiwillige Helfer nahmen daran teil und es wurden circa 200 Bäume der Familie der Galgenbäume gepflanzt.
Hierbei handelt es sich um immergrüne Bäume, deren Früchte auch den Vögeln als Nahrung dienen.
Die kanarischen Ureinwohner trockneten früher diese Früchte für Notzeiten und mischten sie dem Gofio bei.

Gleichzeitig wurden invasive Pflanzen in der Region entfernt, darunter auch die jungen Eukalyptuspflanzen.
Eukalyptus ist weder auf der Insel beheimatet, noch dazu sehr nützlich da er durch seine Tiefenwurzeln zur Austrocknung der Böden beiträgt.
Im November dieses Jahres wird es 2 weitere Aktionen um den Montaña de Firgas geben.

Beim Wandern in dieser Gegend lassen sich inzwischen unter anderem wieder Gruppen von Wachteln beobachten und auch ein Fischadlerpärchen ist in dieser Gegend anzutreffen.

Fotos folgen…

Arucas – Barranco und Montaña de Arucas

Gestern wollten wir den Barranco de Arucas erkunden. Wir sind vom zur Zeit geschlossenen Adventurepark Arucas in den Barranco abgestiegen.

Unterhalb der Staumauer wächst durch die Feuchtigkeit üppig der Farn.

Eine Ziegenherde war auf dem gegenüberliegenden Hang unterwegs.

Weiter geht es bergab….

Der schmale Weg im Barranco wird durch dichte Vegetation begrenzt.

Mirjam entdeckte diesen Laubfrosch (Hyla meridionalis).
Ein Zeichen, das die Natur hier noch intakt ist.

Zahlreiche Schmetterlinge sind zur Zeit zu beobachten, hier ein  Kanaren- Waldbrett Pararge xiphioides.

Die ersten Opuntien beginnen zu blühen.

Ein Wespenstaat gründete ihr neues Zuhause.

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Heute der 2. Teil von Arucas, auf den Montaña de Arucas.

Die Zufahrt ist für den Autoverkehr inzwischen gesperrt.

Eine herrliche Weitsicht bietet sich von diesem Berg aus.

Sicht auf Arucas Stadt mit ihrer neogothischen Kirche

Geflügelter Strandflieder, Limonium sinuatum
Afrikanisches Lampenputzergras, Cenchrus setaceus, rabo de gato, eine invasive Pflanzenart, die aufgrund ihrer Robustheit und ihrer Anpassungsfähigkeit die einheimischen Pflanzen verdrängt.

Beidseitig des Weges auf den Berg sind zahlreiche Pflanzen in voller Blütenpracht.

Moya – Feria Km.0 Gran Canaria

Unser heutiges Ziel war die kleine Messe Km.O Gran Canaria in Moya.

Über das Internet wurde ein Formular angeboten, das einen wartefreien Einlass zu der Messe ermöglichte. Dieses gestern ausgefüllt und einen QR-Code per Mail bekommen. So konnten wir heute, ohne uns in die lange Schlange stellen zu müssen, über den extra dafür vorgesehenen Eingang die Messe besuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Messestände boten ausschließlich canarische Produkte an, unter anderem Honig, Backwaren, Erdbeeren auch Erdbeerwein und Schnaps, verschiedene Käse, Meersalz, zubereiteter Brötchen mit Schweineschinken und Queso Tierno, Säfte, Oliven, Mojo-Soßen.

Moya ist ein altes kleines Städtchen, nach dem Messerundgang in der Fussgängerzone einen Kaffee gegönnt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele der alten Holzbalkone wurden inzwischen restauriert und sind typisch für diese Region.

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach noch ein kleiner Rundgang, vorbei am Museum der Schriftsteller.

 

 

 

 

 

 

und der Kirche

 

 

 

 

 

 

Vom hinteren Teil des Kirchplatzes hat man eine tolle Aussicht in den Barranco und zum Meer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieser Barranco führt direkt zum Barranco de laurel (Los Tilos), eines der Highlights der Insel für Wanderer und Naturliebhaber.

 

 

Galdar – Meeresschwimmbecken

In Galdar ist direkt neben dem Strand `Playa Boca Barranco ein sehr´ schönes, sauberes Meeresschwimmbecken.

Das Wasser der Schwimmbecken ich glasklar, ohne Müll auf dem Grund.
El Agujero - Galdar

El Agujero Galdar
Die Fischfauna dort wird in den nächsten Tagen genauer betrachtet. Fortsetzung wird folgen.

Hier die ersten Fundstücke:

Haliotis tuberculata coccinea
Seeohr
Gyroscala lamellosa
Wendeltreppen-Schnecke
Fula negra Lisa
Anemonia sulcata