Kunsthandwerkermesse in San Telmo Parque 02.01. bis 05.01.2024

Diesmal hat die Fedac einen Kurzfilm zur Kunstandwerkermesse Anfang Januar gedreht.  Sehr gelungen, wie ich finde. Natürlich sind Oliver und ich auch wieder mit dabei.

Viel zu tun!

Neben den ganzen Vorbereitungen auf die nächste Feria habe ich einen Auftrag angenommen über 2 große Tierplastiken und ich glaube 7 große Dosen für die permanente Dekoration einer Hotellobby. Alle Dosen sollen mit endemischen Tierarten dekoriert werden. Soll heißen den Deckel soll je eines dieser Tiere schmücken. Jetz bin ich natürlich permanent am Grübeln wie ich dies alles umsetze. Auf der anderen Seite ist es ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt. In einem Hotel die besondere Tierwelt von Gran Canaria vorstellen zu dürfen. Für mich ein Traum in dem ich beides verbinden kann, meine Liebe zur Natur und meine Kunst.

Hier noch ein paar Platten die ich für die kommende Feria vorbereitet habe. Noch ein Kopffüßler, diesmal ein Kalmar, ein Hummer und ein Wal.

Hummer
Servierplatte mit Hummermotiv

Servierplatte mit Kalmarmotiv
Wal
Servierplatte mit Walmotiv

Feria de Artesania, Primavera Sur

Am Freitag kommender Woche startet die nächste große Messe. Die Feria Primavera Sur. Vom 03.03. bis 12.03.2023 von 10:00 bis 18:00 Uhr. Veranstaltungsort: Die Wiese neben dem Faro Maspalomas. Ich werde wieder einige große Tierplastiken mit dabeihaben, aber auch ein paar neue Keramiken: Kaffeefilter, französisch Butterdose, Obstsieb. Bis jetzt noch Einzelstücke, aber ich werde in Zukunft mehr davon machen. Aber auch wie immer meine Sgraffito Tassen und Becher mit Motiven aus der Kanarischen Tierwelt.

Esel
Eselchen ca. 30cm hoch

Becher Buckelwal

Becher Tortuga
Espressobecherchen
Espressobecherchen mit Sealife-Sgraffito
Becher Meerjungfrau
Vasen mit Blumen-Sgraffito

Feria de San Juan Arucas

2 Tage feria de San Juan liegen hinter uns und wir sind ko.

Es ist immer wieder erstaunlich wie viel Geld die Gemeinden auf Gran Canaria in solche Events investieren. Die Stadt Arucas hatte im Parque de los Flores schöne weiße Zelte aufgebaut, jeder bekam einen Tisch und 2 Stühle gestellt und nachts war die Messe von Wachpersonal überwacht. Und das war alles kostenlos für uns Kunsthandwerker.

Oliver hatte mir für meine Becher und Tassen noch 2 kleine Regale gebaut, die ich auf meinen Tisch stellen kann. Das bringt eine weitere Ebene in meinen Stand und die Becher sind besser sichtbar und der Tisch ist schöner strukturiert.

Ich habe unter anderem meine Meeresschildkröte verkauft, also das 30 cm lange Modell, das ich für den Auftrag einer großen Meeresschildkröte gemacht hatte. Mir hat ein wenig das Herz geblutet, aber man sagte mir sie würde ein schönes zu Hause bekommen.

Ich freue mich immer wieder andere Kunsthandwerker hier auf Gran Canaria kennen zu lernen. Eine Entdeckung hat mich besonders gefreut. Die Jabones Naturales von Antonia Quintana Santana die diese wunderschönen Glyzerinseifen mit einem betörenden Rosenduft im Angebot hat.  Die Seifen sehen fast wie ein Dessert aus und harmonieren farblich wunderbar mit meinen grünen und türkisen Glasuren.

Vorbereitung auf den nächsten Markt

Morgen geht’s nach Arucas in den Parque de los Flores. Dort findet eine kleine 2-Tägige Kunsthandwerkermesse statt.

Heute also die Ware auszeichnen und einpacken. Gleichzeitig läuft wieder mein kleiner, alter Ofen in der Werkstatt mit einem Schrühbrand.

Gestern hat mir Oliver noch einen Eventkalender für meinen Blog gebaut. Diesen findet Ihr hier: https://mirjam-ruecke-ceramics.com/events/kategorie/meine-events/ oder oben rechts in der Navigationsleiste.

Ich habe in den letzten Tagen an einem kleinen, wenig raumgreifenden Sgraffito für Schälchen getüftelt. Es ist eine stilisierte Prunkwinde geworden, die vom Rand in die Schale hineinwächst.

Und dann ist mir plötzlich eingefallen, dass es nur etwas über einen Monat bis zur nächsten Feria am Faro in Maspalomas ist. Dafür wollte ich unbedingt noch einen neuen Esel bauen. Dies plane ich also für Montag.

Montaña de Firgas

Heute bin ich endlich mal wieder meine Runde um den Montaña de Firgas gelaufen.

Der wunderbare Blick hinunter zum Montaña de Arucas und zum Meer begeistert mich immer wieder aufs Neue.

Es hat in den letzten Tagen öfter mal geregnet, deshalb hat sich die Natur etwas erholt. Generell ist es aber in diesem Jahr viel zu trocken. Der Weg war rutschig, und da ich das schon geahnt hatte, habe ich einen Stock mitgenommen. Damit habe ich auch die steilen, rutschigen Partien gut geschafft.

Noch blühen ein paar Aeonium-Arten:

Aeonium

Aeonium-Blüte

An den Eukalyptusbäumen auf der Nordwestseite des Berges hängen schon vereinzelt Flechten.

Jedes Mal, wenn ich um den Berg gehe entdecke ich neue Pflanzen die kürzlich ausgepflanzt wurden. Der Montana de Firgas soll nach und nach mit der ursprünglichen Vegetation aufgeforstet werden. Hier ist es ein kleiner Drachenbaum.

Auch bei El Huertecillo ist alles voller Neuanpflanzungen. Aber es ist wohl ein Wettlauf mit der Zeit. Bis 2050 soll es auf den Kanaren bis zu 4Grad heißer werden. Ob dann die ursprünglichen Pflanzenarten noch eine Chance haben anzuwachsen? Dem entsprechend machen sich die Behörden schon Gedanken, womit man denn überhaupt aufforsten soll und was unter diesen Umständen noch gedeihen könnte.

Über diese neu angelegte Treppe kommt man dann auf die Südseite des Berges.

Die Südseite des Berges ist viel üppiger Bewachsen.

Die Bäume und Sträucher sind mit Flechten bewachsen zwischen drinnen einige Farne. Diese Seite ist eindeutig feuchter.


Allerdings auch viele Eukalyptusbäume. Sie wurden auf Gran Canaria für die Holzindustrie angesiedelt. Leider verbrauchen sie sehr viel Wasser. Nun sollen die kleinen Bäume wohl geschlagen werden.

Oben auf dem Berg ein größerer Gebäudekomplex, offengelassen und verwaist. Das Mobiliar ist zerstört, es sind viele Graffitis an den Wänden, die Dorfjugend feiert dort anscheinend ganz gerne.

Weiter geht es vorbei an diesem Erdrutsch.

Danach sind es nur noch 20 min bis nach Firgas hinein. Zur Belohnung bin ich auf ein Käffchen in die Dulceria el Molino gegangen, danach nach Hause.

 

 

 

Eröffnung des ethnografischen Museums von Maspalomas

Am letzten Freitag waren wir zur Wiedereröffnung des Ethnografischen Museums im Faro in Maspalomas eingeladen. Nach den Jahren mit Corona und den ganzen Kontaktbeschränkungen habe ich mir vorgenommen mehr Veranstaltungen zu besuchen. Auch aber nicht nur um mehr unter Spanisch sprechenden Leuten zu sein, damit ich allmählich die Sprache besser lerne. Der Ausflug nach Maspalomas hat sich gelohnt. Eine schöne Feier mit interessanten Reden und schönen Musikeinlagen. Dabei wurde darauf geachtet, dass es sich um kanarische Lieder und Kompositionen handelt. Denn wie wir den Reden entnehmen konnten, ist die Pflege der kanarischen Kultur von großem allgemeinem Interesse und wird mit viel Engagement betrieben.

Im Faro gibt es wie bisher den Shop mit Produkten kanarischer Kunsthandwerker, eine Touristeninfo und eine gut gemachte, kleine, feine Ausstellung mit den traditionellen kanarischen Handwerksberufen.

Am meisten begeistert hat mich eine große Puppenstube, die mit viel Liebe zum Detail aufwartet. Ich bin nicht so ein Fan von Puppenstuben, aber diese ist einfach hinreißend. Ich finde allein sie ist einen Besuch wert. Natürlich haben sie auch tolle traditionelle Keramiken da, allerdings waren für mich das 2. Highlight die Hüte und nun bin ich am Grübeln, ob ich so einen wohl tragen könnte und wozu.

Oliver hat die Vorträge natürlich besser Verstanden als ich. Hier sein Bericht:

Der Leuchtturm von Maspalomas hat für die Kanaren einen hohen kulturellen Wert. 2005 wurde er von der Inselregierung zum historischen Denkmal erklärt.

Erbaut wurde er von 1884 bis 1889, sein erstes Signal gab er am 1. Februar 1890.

Die Planung des Leuchtturms wurde von dem Ingenieur Juan de León y Castillo aus Telde ausgeführt.

Als Baumaterial wurde Felsen aus Fataga verarbeitet, die die Steinmetze aus Arucas bearbeiteten.

Im Zuge der ganzen Restaurierungsarbeiten der letzten Jahre wurde nun ein Museum im Faro eingerichtet.

Schirmherr ist die FEDAC, eine Fundation für Völkerkunde und künstlerischer Entwicklung der Insel unter dem Dach der Regierung.

Das Museum verfügt über 9 Ausstellungsräume in der die verschiedenen Kunsthandwerke dargestellt werden.

Unter anderem Holz, Stein, und Metallbearbeitung, Töpferei, Weberei, Flechterei und weiteres Kunsthandwerk.

Neben der auch integrierten Tourismusinformation ist auch ein kleines Geschäft mit den Kunstgegenständen der hiesigen Künstler, die man käuflich erwerben kann.

Das Museum erstreckt sich über 2 Etagen und es gibt auch einen Zugang zu der Dachterrasse die einen schönen Aus- und Überblick der Gegend gibt.

Gestern, am 22.4.22 wurde der Faro nun feierlich eröffnet.

Nach kurzen Reden des Inselpräsidenten und des Bürgermeisters von San Bartolome de Tirajana konnten die geladenen Gäste das Museum besuchen.

Das Echo in der Presse:

https://www.canarias7.es/cultura/abre-museo-faro-20220422204943-ga.html

https://maspalomasahora.com/gall/68/apertura-museo-etnografico-de-maspalomas

Wie immer zu früh.

Traditioneller Filterstein, oben in das Möbel eingehängt, darunter ein Tontopf in dem das saubere Wasser gesammelt wird.

Puppenstube Herrenzimmer

Puppenstube, kleines Schlafzimmer mit den Großeltern im Hintergrund.

Puppenstube, großes Schlafzimmer, Bett mit Spitzenüberwurf.

Puppenstube, Wohnzimmer

Keramikminiaturen

Mit der Hand aufgebaute Tontöpfe.

 

 

11. Frühlingsmesse der fedac am Faro Maspalomas

Vom 11. bis zum 20. März 2022  findet am Faro in Maspalomas die 11. Frühlingsmesse der  https://fedac.org/ statt. Einlass ist zwischen zwischen 10:00 und 19:00 Uhr. Ich werde mit meinen Keramiken auch vor Ort sein. Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr mal vorbeikommen würdet, zum Anschauen, Plaudern oder wenn Ihr eine Kleinigkeit für Euch oder ein Geschenk für Freunde braucht. Die Messen der fedac lohnen sich auf jeden Fall. Es gibt auf den Messen der fedac mindestens noch 3 weitere Aussteller die Deutsch sprechen. Das sind

Ulrike Güse von Ulitas Loom. Her gibt es traumhafte handgewebte Schaals, Kissen und Taschen.

Monica Herera von Jabones Jacaranda. Im Familienunternehmen handgefertigte Seifen.

Claudia Heller die Goldschmiede Meisterin von Claudi-joyas.