Wiederaufforstung

Nicht erst seit den großen Bränden auf der Insel gibt es in den verschiedensten Gebieten hier auf der Insel Programme der Wiederaufforstung.

Ein Projekt ist der Montaña de Firgas, hier läuft seit jetzt 10 Jahren eines der Projekte.
4800 Bäume wurden in dieser Zeit gepflanzt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die hier ansässigen Pflanz und Baumarten gerichtet und natürlich auch,
das sie die richtigen Standorte bekommen.
So werden z.B. die thermophilen (wärmeliebenden) Arten an den Süd und Süd-Osthängen gepflanzt, ombrophile (feuchtigkeitsliebenden) Arten an den Nordhängen.

Am gestrigen Samstag führte die „Föderation Ben Magec-Ecologistas en Acción“ die erste diesjährige Pflanzaktion durch.
Mehr als 40 freiwillige Helfer nahmen daran teil und es wurden circa 200 Bäume der Familie der Galgenbäume gepflanzt.
Hierbei handelt es sich um immergrüne Bäume, deren Früchte auch den Vögeln als Nahrung dienen.
Die kanarischen Ureinwohner trockneten früher diese Früchte für Notzeiten und mischten sie dem Gofio bei.

Gleichzeitig wurden invasive Pflanzen in der Region entfernt, darunter auch die jungen Eukalyptuspflanzen.
Eukalyptus ist weder auf der Insel beheimatet, noch dazu sehr nützlich da er durch seine Tiefenwurzeln zur Austrocknung der Böden beiträgt.
Im November dieses Jahres wird es 2 weitere Aktionen um den Montaña de Firgas geben.

Beim Wandern in dieser Gegend lassen sich inzwischen unter anderem wieder Gruppen von Wachteln beobachten und auch ein Fischadlerpärchen ist in dieser Gegend anzutreffen.

Fotos folgen…

Meine erste Feria

Große Neuigkeiten!

Ich habe einen Stand auf der 1. Herbstmesse der Fedac am Leuchtturm in Maspalomas. (1ª Feria de Artesanía de Otoño 2021) Ich mag die Messen für Kunsthandwerk von der fedac sehr. Dort treffen sich Künstler und Kunsthandwerker aller kanarischen Inseln und stellen aus. Es gibt ein großes Spektrum an Werken. Silberschmiede, Lederarbeiten, Holzarbeiten, Keramiker, Patchwork, Makramee, Häkelarbeiten, handgefertigte Seifen und Kosmetika, Messermacher, Recycling, Hüte aus Filz etc. Und ich jetzt mittenmang.

Bisher habe ich meine Werke hauptsächlich über etsy verkauft, aber dies ist sehr kosten- und arbeitsintensiv. Die Versandkosten  sind durch unsere Insellage noch höher, als wenn ich vom spanischen Festland aus versenden würde. Darüber hinaus muss ich für jeden Artikel eine Fotostrecke erstellen und einen Film drehen. Auch das Verpacken der Keramiken kostet viel Geld und Zeit. All diese Kosten kann ich nicht ausschließlich auf die Kunden umlegen und so ist meine Gewinnspanne bei Internetverkäufen sehr gering.  Aber jetzt bin ich von der fedac zertifiziert und darf unter deren Qualitätssiegel verkaufen. Ich habe auch schon die dazu gehörigen Aufkleber für meine Keramiken bekommen. Nur eine Kleinigkeit, aber ich freue mich riesig über die Klebchen. Und so hoffe ich, dass ich den Verkauf übers Internet ein Bisschen reduzieren kann.

Da ich noch nicht so gut Spanisch spreche wird Oliver mich begleiten und übersetzen. Ich übe zwar täglich, aber um ausreichend zu verstehen und fließend zu sprechen habe ich noch einen langen Weg vor mir. Wenn man mich 2016 gefragt hätte, wie ich mir die Zukunft vorstelle, so wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass ich ein Mal Keramikerin auf Gran Canaria sein werde.